Im Verlauf der Ende Juli erstmals nachgewiesenen Infektiösen Anämie sind im CVUA-MEL bisher gut 1500 Pferdeblutproben auf die Erkrankung untersucht worden. Der überwiegende Teil stammt von Tieren, die sich zur Behandlung in der Bonner Pferdeklinik aufhielten, in der der positive Plasmaspender stand, die selbst aber keine Plasmaspende erhalten haben sollen.
In dieser Woche hat das CVUA-MEL bei zwei Pferden aus dieser Kontaktiergruppe Infektiöse Anämie nachgewiesen, die Ergebnisse sind durch das nationale Referenzlabor bereits bestätigt. Die Nachforschungen zum konkreten Übertragungsweg wurden eingeleitet.
Durch die neu entstandenen Kontaktgruppen ergeben sich weitere Abklärungsuntersuchungen. Da eines der positiven Tiere auf einer Galopprennbahn steht, kommt es hier durch die Einrichtung eines Sperrbezirks zudem zum Erliegen des Rennbetriebes und zum Verbot des Verbringens von Pferden, was mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden einhergeht.
Etwa 500 Pferde aus den Klinikkontakten zuzüglich 400 aus den neuen Kontaktgruppen müssen noch beprobt werden um zusammen mit den in Rheinland-Pfalz durchgeführten Untersuchungen eine vorläufige Gesamtsituation umschreiben zu können.