Die beiden NRW Minister Frau Ursula Heinen-Esser (Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz) und Karl-Josef Laumann (Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales) besuchten am 02.10.2020 das CVUA-MEL, um sich für die geleistete Unterstützung während der Corona-Pandemie zu bedanken.

In den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern (CVUÄ) Münster, Detmold, Krefeld und Arnsberg werden seit Ostern humane Abstrichproben auf SARS-CoV-2 untersucht. Vorrangig wurden die Analysenkapazitäten zunächst geschaffen, um Kapazitätsengpässe in NRW aufzufangen und flexibel auf lokale Ausbruchsgeschehen („Hot Spots“) reagieren zu können.

Mit seinen einführenden Worten stellte der Vorstandsvorsitzende des CVUA-MEL, Dr. Thorsten Stahl, stellvertretend für alle CVUÄ heraus, dass sich unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie die Ämter darüber ausgetauscht haben, ob SARS-CoV-2-Untersuchungen durchgeführt bzw. eine entsprechende Diagnostik zeitnah etabliert werden könnte.

Einigkeit bestand sofort darüber, dass die CVUÄ – vor allem pragmatisch und unbürokratisch – das Land NRW unterstützen; schließlich sind die Veterinäruntersuchungsämter für virologische Diagnostik hervorragend aufgestellt und ausgestattet.

Die CVUÄ haben sich intensiv ausgetauscht, Laborabläufe harmonisiert, Strategien und Problemlösungen entwickelt, sich mit Krisenstäben und Gesundheitsämtern ins Benehmen und konstruktiv auseinandergesetzt.

Heute, ein dreiviertel Jahr und zigtausend Proben nach Untersuchungsbeginn später, darf festgehalten werden: Bislang haben sich die CVUÄ sehr erfolgreich und stets an einem Strang ziehend der Herausforderung SARS-CoV-2 gestellt!

Natürlich nicht zuletzt durch die Unterstützung des Umwelt- und Gesundheitsministeriums, für MEL darüber hinaus auch durch die Bezirksregierung Münster.

Der besondere Dank und die Anerkennung, so Dr. Stahl abschließend, gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CVUÄ, die seit Beginn der SRAS-CoV-2-Untersuchungen hochmotiviert auch an Wochenenden, Feiertagen gearbeitet und ihre Freizeit in zahlreichen Fällen den Untersuchungen wie selbstverständlich untergeordnet haben.

Ministerin Heinen-Esser betonte, dass es angesichts der Gefahr durch Zoonosen, also von Tieren auf den Menschen übertragbare Erkrankungen, ohnehin sinnvoll sei veterinär- und humanmedizinische Gesichtspunkte stärker zu vernetzen (Stichwort: One Health). Weiterhin führte Ministerin Heinen-Esser aus: „Im Kampf gegen Corona müssen wir alle Ressourcen nutzen und bündeln. Der Bitte um Unterstützung der humanmedizinischen Labore sind wir selbstverständlich nachgekommen“.

Die Unterstützung der CVUÄ hat mit dazu beigetragen, dass Nordrhein-Westfalen bislang relativ gut durch die Corona-Krise gekommen ist. Mit vereinten Kräften wird es uns auch weiterhin gelingen, als Land stark zu bleiben und diese Krise gemeinsam zu meistern", erklärte Minister Laumann.

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